Warum es so wichtig ist, die FBA Logistik in den eigenen Händen zu behalten
- jonas6118
- 7. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Gerade im Bereich Wareneingang zieht Amazon die Schraube immer weiter an: Wer Fehler macht und keine plausiblen Verbesserungen mitteilt, wird für das Einsenden gesperrt. Seit 10 Tagen sind wir nun schon für den Versand gesperrt.
Was ist passiert?
Amazon meldete uns, dass ein Karton angeblich mit zwei Etiketten versehen war. Auf den Bildern erkennt man jedoch ganz klar: Es waren zwei Kartons nebeneinander, jeder sauber mit nur einem Label beklebt. Wir haben im Lager nachkontrolliert, Fotos bereitgestellt und Amazon geantwortet.
Trotzdem blieb die Sperre bestehen. Das zeigt, wie stark Amazon seine Partner mittlerweile „erziehen“ möchte, damit wirklich gar keine Fehler mehr passieren – auch wenn die Realität eine andere Sprache spricht.
Ein Blick in die Zahlen:
- In den letzten 365 Tagen haben wir fast 1.500 Sendungen in die EU angemeldet.
- Nur 24 Sendungen wurden offiziell mit Wareneingangsproblemen bemängelt.
- Und die beiden Sendungen aus diesem aktuellen Fall tauchen in dieser Statistik nicht einmal auf.
Das heißt:
Unsere Fehlerquote ist verschwindend gering – aber schon ein einzelner Vorfall hat enorme Auswirkungen.
Umso wichtiger ist es, vorbereitet zu sein:
Aktuell liegt unser durchschnittlicher Warenbestand bei Amazon bei 64 Tagen. Wir binden bewusst Kapital, um sicherzustellen, dass unsere Kunden jederzeit beliefert werden können – selbst wenn es zu Problemen kommt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.
Wer die Logistik in den eigenen Händen behält, kann Prozesse optimieren, nachjustieren und Risiken minimieren.
Externe Partner können effizient sein, doch am Ende trägt der Händler die Konsequenzen jeder Abweichung. Logistik ist kein Nebenschauplatz wo man viel sparen sollte – sie entscheidet über Verfügbarkeit, Kapitalbindung und Wettbewerbsfähigkeit.
